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Fensterstreichen: So geht’s

Fensterrahmen pflegen und renovieren

Hier erfährst du, wie du deine Fenster erfolgreich abschleifst und streichst.

Fenster & Fensterbänke richtig streichen

Holz- und Kunststofffenster sind beliebt und weit verbreitet: Holz wirkt urig und gemütlich, während Kunststoff sich durch seine Langlebigkeit auszeichnet. Holzfenster solltest du jedoch nach einiger Zeit streichen. Hier liest du, wie du am besten vorgehst und was du beim Streichen beachten musst.

Inhalt

Holzfenster renovieren: Wie du ihnen neue Farbe verleihst

Holz ist ein lebendiges und daher pflegeintensives Material: Daher ist es sinnvoll, rund alle fünf Jahre die Holzfenster neu zu streichen, damit sie möglichst lange schön bleiben. Deine Holzfenster kannst du entweder mit Acryllack oder einer Lasur streichen – je nachdem, welche Farbe das frisch renovierte Fenster haben soll. Doch wo genau liegen eigentlich die Unterschiede?

Lasur versus Acrylfarbe

  • Lasur: Streichst du das Fenster mit einer Lasur, so bleibt die natürliche Maserung des Holzes bestehen, denn eine Lasur deckt nicht so stark wie Acryllack. Wenn du also die Optik der Holzfenster nicht deutlich verändern willst, bietet sich eine Lasur an. Eine Lasur kann sowohl farblos sein als auch Farbpigmente enthalten. Die Farbpigmente verleihen deinen Fenstern zwar eine neue Farbe, überdecken aber nicht die Maserung. Der grosse Vorteil einer Lasur: Sie pflegt das Holz und schützt es effektiv vor der Witterung, denn das Mittel zieht tief in das Holz ein.
  • Acryllack: Sie decken sowohl die Farbe des Holzes als auch die Maserung komplett ab. Willst du deine Fenster äusserlich komplett verändern, bist du mit Acryllacken gut beraten. Diese bekommst du im Fachhandel speziell für den Aussenbereich und für Holz. Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass der Lack wasserdampfdurchlässig und atmungsaktiv ist. Denn ist dies nicht der Fall, kann es passieren, dass das Holz unter der Farbschicht anfängt zu faulen.

Die Holzfensterrahmen streichen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ein Fenster selber zu streichen, ist gar nicht so schwierig. Du musst nur wissen, wie du am besten dabei vorgehst:

Schritt 1: Die Vorbereitung

Bevor du mit dem eigentlichen Fensterstreichen beginnen kannst, musst du die Fensterrahmen entsprechend vorbereiten: Dazu hängst du die Fensterflügel aus und entfernst alle Gummidichtungen. So lassen sich die Metallbeschläge besser abkleben, und du kannst alle Bereiche des Fensters gut erreichen. Denke daran, die Fensterscheibe mit Folie und Abdeckband abzukleben, sofern du die Fensterflügel nicht aushängen willst oder es sich um eine Festverglasung handelt, um die Scheibe vor Farbe zu schützen.

Als nächstes schleifst du alle Flächen ab, die du später streichen willst: In welchem Ausmass, hängt davon ab, was du vorhast. Willst du die Farbe zum Beispiel nur auffrischen, genügt es, die Oberfläche mit einem Schleifpapier mit 180er-Körnung zu bearbeiten. Auf diese Weise entfernst du schonend lose Farbpartikel und sorgst dafür, dass der Farbanstrich besser haftet. Dieses Vorgehen bietet sich an, wenn die Farbe noch intakt, jedoch bereits verblasst ist.

Ist die Farbe hingegen an manchen Stellen abgesplittert oder schon sehr alt, empfiehlt es sich, sie komplett zu entfernen, bevor du die frische Farbe aufträgst. Dazu eignet sich ein Abbeizer. Trage diesen auf und lass ihn einwirken. Danach kannst du die alte Farbe mithilfe eines Heissluftföns und Spachtels entfernen. Anschliessend schleifst du das Holz ab. Nun behandelst du die komplette Fläche mit Imprägniergrund. So pflegst du das Holz und bietest der Farbe gleichzeitig einen guten Untergrund.

Schritt 2: Die Grundierung und der Erstanstrich

Das Fensterstreichen erfolgt idealerweise in mehreren Etappen, damit das Ergebnis schön gleichmässig wird. Hast du dich schon für eine Lasur entschieden? Dann beginnst du nun mit dem Erstanstrich. Willst du deine Fenster mit Acrylfarbe streichen, so folgt zunächst der Untergrund. Mit diesem streichst du das gesamte Fenster vor. Untergrundfarben speziell für Fenster bekommst du im Fachhandel. Wichtig ist, dass du folgende Reihenfolge beachtest:

Zuerst streichst du die Fensterrahmen. Im Anschluss folgen die Falze der Fensterflügel. Dann widmest du dich den Querbalken der Fensterflügel. Ist dies erledigt, sind die Falze der Rahmen an der Reihe und schliesslich alle senkrechten Balken der Flügel. In die Ecken gelangst du am besten mit einem Pinsel. Für gerade Flächen eignen sich feine Schaumstoffrollen, denn mit diesen gelingt dir ein sauberer und gleichmässiger Anstrich. Für Acryllacke bekommst du spezielle Lackwalzen, mit denen das Ergebnis besonders homogen wird.

Ist die Lasur beziehungsweise die Grundierung gut getrocknet, schleifst du die Oberflächen erneut ab – dies dient der Vorbereitung für den Zweitanstrich. Dazu nimmst du am besten ein Schleifpapier mit 220er-Körnung. Auf der Farbverpackung findest du genaue Angaben zur Trocknungszeit – meist liegt diese zwischen 12 und 24 Stunden. Die Zeit kann jedoch von Farbe zu Farbe variieren.

Schritt 3: Der Zweitanstrich

Hast du Acrylfarbe gewählt, trägst du diese nun in derselben Reihenfolge auf wie oben angegeben. Arbeitest du mit Lasur, trägst du diese jetzt ein zweites Mal auf. Auch die zweite Schicht muss wieder gut durchtrocknen. Ist dies geschehen, schleifst du die Oberflächen erneut mit dem Schleifpapier ab.

Schritt 4: Der finale Anstrich

Ein Fenster zu streichen, ist eine langwierige Arbeit. Doch es lohnt sich, und nun hast du es fast geschafft. Trage eine erneute Schicht Acrylfarbe oder Lasur auf. Hast du auch das erledigt, kannst du in Ruhe deine Fenster bewundern, denn die sehen nun aus wie neu. 

Die Fensterbank streichen: Wissenswertes

Wenn du sowohl die Fensterrahmen als auch die Fensterbank streichen willst, achte darauf, aus welchem Material letztere ist. Bei einer Fensterbank aus Holz gehst du ähnlich vor wie beim Fensterstreichen:

  1. Oberfläche reinigen
  2. Oberfläche abschleifen (Schleifpapier 300er- bis 400er-Körnung)
  3. Fläche grundieren und rund 12 bis 24 Stunden trocknen lassen
  4. Erstanstrich mit der Kunststoffrolle
  5. Zweitanstrich mit der Kunststoffrolle

Wenn du Fensterbänke aus Naturstein hast, kannst du diese auch überstreichen – dafür gibt es allerdings spezielle Acryllacke im Fachhandel. 

Kunststofffenster richtig streichen: Wie geht das?

Auch Kunststofffenster neu zu streichen, ist mit den richtigen Farben kein Problem: Im Handel bekommst du einen witterungsbeständigen, für Kunststoffe geeigneten Acryllack und den passenden Haftgrund, damit die Farbe optimal hält. Die Vorgehensweise ähnelt der bei Holzfenstern:

  1. Oberflächen gut reinigen
  2. Oberflächen anrauen (Schleifpapier mit 240er-Körnung)
  3. Grundieren
  4. Erstanstrich
  5. Zweitanstrich

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