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Kreative Streichtechniken

Wand streichen einmal anders

Erhalte kreative Ideen für dekorative Wände.

Streich-Effekte: Die besten Tipps für effektvolle Wände

Warum immer monochrome Wände? Verpass deinen Zimmern doch einmal einen individuellen Anstrich. Bring wahlweise feine Texturen oder auffällige Maserungen an die Wände – das kann das Raumgefühl deutlich verändern. Mit speziellen Streichtechniken kaschierst du Unebenheiten und verleihst Räumen mit hohen Wänden mehr Gemütlichkeit. Mit Naturschwamm, Wickeltuch, speziellen Farbrollern oder Bürsten erzielst du wundervolle Effekte. Aktuell im Trend liegt es, mittels Schablonen geometrische Muster an die Wand zu streichen. Erhalte hier neue Ideen für die Raumgestaltung.

Inhalt

Vorarbeiten

Überleg dir vor dem Neuanstrich, welche Wirkung du erzielen möchtest. Texturen und Muster verändern die Wohnatmosphäre mitunter erheblich. Grossflächige Ornamente und Verzierungen lassen hohe Wände niedriger erscheinen. Umgekehrt gewinnen niedrige Wände mit filigranen Texturen optisch an Höhe. Dies gilt ebenso für die Farbtöne: Dunkle Farben lassen längliche Zimmer breiter wirken, kleine Zimmer wirken mit hellen Tönen geräumiger. Auffällige Muster sind sehr effektvoll, verändern die Atmosphäre aber am nachhaltigsten. Oftmals haben sie einen belebenden Effekt, weshalb sie für Schlafzimmer mitunter zu unruhig sind. Ähnlich verhält es sich mit der Farbtemperatur: Sehr grelle oder kalte Töne erzeugen schnell Unbehagen.

Bevor du die Wand streichst, ist es sinnvoll, verschiedene Techniken erst einmal auszuprobieren. Gestalte beispielsweise probeweise zunächst eine Wandseite. Ob Vollabrieb, Rillen- oder Natursteinputz: Je nach Oberflächenstruktur des darunterliegendem Putz wirkt auch der Farbauftrag anders. Aus diesem Grund solltest du für den Probeanstrich einen Putz wählen, der dem der zu malernden Wände entspricht.

Möchtest du verschiedene Streicheffekte kombinieren, solltest du mindestens zwei unterschiedliche Farbtöne verwenden. Beginne mit der Grundierung: Die folgende Farbschicht wird dann besser und gleichmässiger decken. In jedem Fall sollte der Farbton der Grundierung heller als der anschliessend verwendete sein. Bei tapetenlosen Wänden ist eine vorhergehende Tiefengrundierung unerlässlich. Sie sorgt für einen einheitlichen Farbton, verhindert die Bildung von Flecken und reduziert die Saugfähigkeit des Untergrunds, sodass du weniger Farbe verbrauchst. Bevor du mit dem eigentlichen Farbanstrich beginnst, sollte die Grundierung komplett trocken sein.

Schwammtechniken

Für diese Wischtechnik benötigst du einen Schwamm. Verwende entweder einen Effektschwamm, den du im Malerfachhandel erhältst, oder einen gewöhnlichen Naturschwamm. Je nach Grösse der Perforierungen hinterlässt der Schwamm eine andere Textur. Die unregelmässigen Abdrücke machen den besonderen Reiz dieser Technik aus.

Auch die Schwammtechniken – also die Art und Weise des Auftragens – entscheidet über das Aussehen. Der Schwamm kann beispielsweise bogenförmig über die Wand oder senkrecht von oben nach unten geführt werden. Wird der Schwamm in grösseren Abständen angedrückt, scheint der darunterliegende Grundton durch und die Sprenkel treten deutlicher hervor. Bei dichteren Tupfern tritt der Grundton in den Hintergrund und die Maserung fällt dezenter aus. Zurückhaltend wirkt auch ein Farbauftrag, der der Grundierung ähnelt oder nur um wenige Nuancen intensiver ist.

Gehe bei allen Schwammtechniken nach folgendem Prinzip vor:

  1. Grundiere die Wand weiss oder in einem hellen Farbton. Anschliessend muss die Farbe gut trocknen.
  2. Feuchte den Schwamm mit etwas Wasser an. Benetze nun eine Seite mit ein wenig Farbe, denn der Schwamm sollte nicht zu viel davon aufsaugen. Überschüssige Farbe entfernst du, indem du sie leicht auf Zeitungspapier oder Ähnlichem abtupfst.
  3. Drücke den Schwamm sachte an die Wand, damit durch die Tupftechnik die Perforierungen deutlich hervortreten.

Wickeltechnik

Eine besonders lebendige Textur erzielst du mit einem Wickeltuch. Anders als Schwammtechniken hinterlässt diese Streichvariante gröbere Maserungen. Diese sind perfekt, um Dellen und andere Unebenheiten in der Wand zu kaschieren.

Auch hierfür ist die Tupftechnik entscheidend. Wenn du die Farbe mehrmals aufträgst, fällt die Textur dezenter aus, da die zweite Farbe optisch dominiert. Besonders wichtig ist die Wahl des Streichutensils. Denn ob Geschirrtuch, Baumwolllappen oder Waschleder: Jedes Tuch hinterlässt andere Spuren. Roll das Tuch nicht zu einer glatten Walze auf, sondern nutze die sich dabei bildenden Falten. Fass das Wickeltuch am besten an beiden Enden und roll es über die Wandfläche. Da sich Kontakt mit der Farbe dabei kaum vermeiden lässt, empfiehlt sich das Tragen von Schutzhandschuhen.

Wenn du dich für die Wickeltechnik entscheidest, grundiere die Wand zunächst. Anschliessend kannst du die Farbe auf- oder abtragen: Du hast zwei Möglichkeiten, mit der Wickeltechnik eine Wand zu streichen. Eine Idee ist es, den zweiten Farbton auf die trockene Grundfarbe aufzutragen. Da du für jeden Farbauftrag das Tuch in die Farbe tauchen musst, lassen sich Tropfen gar nicht vermeiden. Mit weniger Farbklecksen geht die zweite Variante einher. Hierbei arbeitest du auf dem noch nassen Hintergrund, von dem du den frisch aufgetragenen Zweitton teilweise abträgst. Dafür ist es erforderlich, das Wickeltuch nach jedem Vorgang gründlich mit Wasser auszuwaschen und anschliessend auszuwringen. Wenn du die Wand streichst, ist es bei beiden Techniken ratsam, von oben nach unten vorzugehen.

Wischtechnik mit Handschuh, Pinsel oder Effektroller

Einfach und sehr effektvoll gelingt die Wandgestaltung mit Hilfsmitteln, die du mit wenigen Handgriffen über die Wand wischst. Hierfür gibt es sogenannte Effekthandschuhe, die eine spezielle Oberflächenstruktur aufweisen. Die grobmaschige oder mit Noppen versehene Oberseite hinterlässt auf der Wand feine bis breite Wischspuren. Auch mit Bürsten oder breiten Pinseln mit feinen oder harten Borsten gelingen wunderbare Texturen. Langwieriger, aber ebenfalls möglich ist es, in der Tupftechnik vorzugehen. Deutlichere Muster erzeugen Effektroller, die ähnlich wie Stempelkissen Einkerbungen aufweisen. Die Strukturwalze hinterlässt Ornamente oder breite Streifen auf der Zimmerwand.

In jedem Fall ist es bei der Wischtechnik mit Handschuh, Bürste oder Pinsel wichtig, dass die untere Farbe bereits gut getrocknet ist, um ein Abtragen und unschöne Mischfarben zu vermeiden. Farbintensivere Ergebnisse erhältst du mittels der auftragenden Variante. Tauche immer nur die Spitze von Bürste und Pinsel in Farbe ein. Sammelt sich zu viel Farbe in den Borsten an, musst du sie zwischendurch reinigen.

Führe das Malerutensil entweder in geraden Bahnen oder in schwungvollen Bögen über die Wand. Senkrechte Streifen lassen einen Raum schmaler, horizontale breiter wirken.

Schablonentechnik

Eine Wand zu streichen, gelingt auch mit der folgenden Methode hervorragend: der Schablonentechnik. Mit Schablonen – die es in allen erdenklichen Ausführungen gibt – zeichnest du filigrane Ornamente, geometrische Formen, Blumen oder Figuren an die Wand. Verwende eine gut deckende Farbe und streiche gegebenenfalls mehrmals, um die Umrisse auch vollständig mit Farbe auszufüllen. Am besten gelingt dies mit einem Pinsel mit kurzen, harten Borsten.

Grossformatige und komplexere Vorlagen fixierst du mit Malerkrepp an der Wand, damit sie nicht verrutschen. Löse die Schablone erst nach dem Trocknen ab.

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