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Klimageräte

Die richtigen Klimageräte

Worauf du achten solltest, um die passende Klimaanlage für deinen Bedarf zu finden.

Klimageräte: Was ist zu beachten?

Wenn das Thermometer im Sommer die 30-Grad-Marke knackt, wird die Hitze in den eigenen vier Wänden schnell zur Belastung. Klimageräte schaffen Abhilfe, wenn die hohen Temperaturen nicht zu ertragen sind. Neben den klassischen Klimaanlagen gibt es günstigere, mobile Alternativen. Wir erklären, worauf du achten solltest, wenn du ein Klimagerät kaufen möchtest.

Inhalt

Vor- und Nachteile: Was bringen Klimageräte?

Während die einen sich am Badesee an den sommerlichen Temperaturen erfreuen, leiden die anderen in schlecht isolierten Wohnungen und Büros an der unerträglichen Hitze. Ist es tagsüber zu heiss und bringen auch die Nächte keine Abkühlung, belastet das den Organismus, was besonders bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefährlich werden kann. Darüber hinaus ist erwiesen, dass die menschliche Leistungsfähigkeit ab 25 Grad Celsius sinkt.

Abkühlung verschaffen Klimageräte. Sie regulieren Temperatur und Luftfeuchtigkeit und reinigen die Luft. Dadurch schaffen sie ein von äusseren Einflüssen unabhängiges Raumklima, in dem es sich gut wohnen und arbeiten lässt (eine Temperatur von 22 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent gelten als ideal). Nicht alle Klimaanlagen verfügen über Zusatzfunktionen wie Luftfilterung oder Wärmepumpenfunktion, obwohl gerade Erstere für Allergiker zu empfehlen ist.

Wichtigste Voraussetzung für den positiven Effekt von Klimaanlagen ist die richtige Einstellung des Geräts. Beträgt der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draussen mehr als 6 Grad Celsius, besteht ein erhöhtes Erkältungsrisiko. Zudem müssen fest installierte Klimaanlagen regelmässig gewartet werden, damit die Luft sauber bleibt und keine Bakterien verteilt werden. Auch der hohe Geräuschpegel sowie hohe Stromkosten können Nachteile sein. Umso wichtiger ist es, sich mit den einzelnen Klimaanlagen-Typen auseinanderzusetzen und die richtige Klimaanlage für die eigenen Bedürfnisse zu kaufen.

Vorteile von Klimageräten auf einen Blick:

  • angenehme Abkühlung von überhitzten Räumen
  • ideales Raumklima zum Wohnen, Schlafen und Arbeiten
  • saubere Luft für Allergiker
  • Befeuchtung der Luft in heizungstrockenen Wintermonaten

Mögliche Nachteile von Klimaanlagen auf einen Blick:

  • hoher Geräuschpegel
  • steifer Nacken, kratzender Hals, häufige Erkältungskrankheiten durch zu kalt eingestellte Klimaanlagen
  • Wartungspflicht bei Klimaanlagen, die nach dem Split-Prinzip fest installiert sind
  • hohe Stromkosten bei Klimageräten mit schlechter Energieeffizienzklasse

Welche Klimageräte gibt es? Monoblock-Klimageräte vs. Split-Geräte

Klimaanlagen funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Kühlschränke – mit dem entscheidenden Unterschied, dass sie die warme Abluft nicht in den Raum abgeben, sondern nach draussen leiten. Zudem verfügen sie über eine höhere Kühlleistung und Ventilatoren, die die Luft besser zirkulieren lassen.

Grundsätzlich wird zwischen zentralen Klimaanlagen und dezentralen Geräten unterschieden. Erstere regulieren durch ein zentrales Zuluft-Abluft-Gerät das Raumklima im gesamten Gebäude und sind dementsprechend mit einem hohen baulichen Aufwand verbunden. Letztere werden separat für einzelne Räume eingesetzt, wodurch der Installationsaufwand viel geringer ausfällt und sie auch nachträglich noch problemlos integriert werden können. Da zentrale Klimaanlagen nur beim Neubau eine Rolle spielen, sprechen wir hier nur über dezentrale Klimageräte. Dabei unterscheidet man zwischen Monoblock-Klimageräten und Split-Geräten.

Für die feste Installation: Was sind Split-Klimageräte?

Klimaanlagen, die man als Split-Geräte bezeichnet, bestehen aus mindestens zwei separaten Teilen: einem Kühlteil für das Zimmer und einem wärmeableitenden Kompressor, der draussen an der Hausfassade angebracht wird. Es handelt sich also um ein gesplittetes Klimagerät, das auf jeden Fall eine feste Installation erfordert. Die zwei Komponenten der Anlage sind über ein dünnes Kabel durch ein Loch in der Aussenwand miteinander verbunden, über das die warme Abluft kaum merklich nach aussen geleitet wird.

Da ein solches Split-Gerät mehr Fläche für die Kühltechnik der Anlage zur Verfügung stellt als ein Monoblock-Klimagerät, arbeitet es effizienter, leiser und verbraucht weniger Strom. In der Anschaffung ist es hingegen teurer. Zudem darf es nur von einem zertifizierten Fachmann eingebaut werden, was mit einem vergleichsweise hohen Aufwand verbunden ist und sich deshalb nur für einen permanenten Gebrauch lohnt.

Mobil und flexibel: Was sind Monoblock-Klimageräte?

Monoblock-Geräte sind mobile Klimageräte, die relativ günstig sind und keine feste Installation und damit keinen baulichen Aufwand erfordern. Es handelt sich dabei um kompakte Gehäuse, in denen die gesamte Technik zur Regulierung des Raumklimas steckt. Zusätzlich sind herkömmliche Monogeräte mit einem Schlauch ausgestattet, durch den die warme Luft nach draussen geleitet wird.

Damit der ein bis zwei Meter lange Schlauch aus dem Fenster gehängt werden kann, muss das Gerät in Fensternähe aufgestellt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Klimagerät nur bei geöffnetem Fenster genutzt werden kann, wodurch wieder warme Luft in den Raum nachströmt. Um das zu verhindern, gibt es Fensterabdeckungen aus Spezialfolie, die den Rückstrom der warmen Luft verhindern.

Monogeräte eignen sich in der Regel nur für kleinere Räume von etwa 20 m². Dafür lassen sie sich auf Rollen von Zimmer zu Zimmer bewegen und können flexibel im Schrank verstaut werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Für Mietwohnungen sind die kleinen Klimageräte die erste Wahl. Da sie keinen Einbau erfordern, können sie ohne Einverständnis des Vermieters aufgestellt werden.

Alternativen: Klimageräte ohne Schlauch und Aussengerät

Entweder ein fest installiertes Aussengerät an der Hausfassade oder ein Schlauch, der aus dem Fenster hängt? Wenn beide Klimaanlagen-Typen nicht gerade attraktiv erscheinen oder schlicht nicht zur eigenen Wohnsituation passen, gibt es Alternativen, z. B. moderne Klimageräte, die ohne Schlauch kühlen. Das können sein:

  • Mobile Klimageräte, die mit Verdunstungskälte arbeiten. Sie sind mit einem Wassertank ausgestattet, der mit möglichst kaltem Wasser gefüllt wird. Trifft die warme Luft auf den mit Wasser benetzen Verdunstungsfilter, kühlt sie ab und wird über den integrierten Ventilator in den Raum abgegeben. Ein Nebeneffekt dieses Geräts ist, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum steigt.
  • Klimageräte mit Kühlakku: Der Akku wird vorher im Kühlschrank gekühlt und gibt die Kälte anschliessend in den Raum ab.
  • Ventilatoren: Die Klassiker unter den Luftkühlern verschaffen günstig und unkompliziert eine frische Brise an heissen Tagen.

Klimageräte ohne Schlauch verbrauchen weniger Strom, sind in der Regel leiser und flexibler als Monoblock-Geräte mit Schlauch. An die Kühlleistung einer «richtigen» Klimaanlage kommen sie jedoch nicht heran.

Ein Hybrid aus Monoblock-Klimagerät und Split-Gerät ist das Kompaktklimagerät. Es besteht aus einem kompakten Gehäuse, funktioniert jedoch nicht über einen Schlauch, sondern muss in ein Fenster oder in eine Wand eingebaut werden, wo es die warme Luft nach aussen und die abgekühlte Luft in den Raum leitet. Der Vorteil: Schlauch und Aussengerät entfallen und nachströmende Warmluft wird verhindert. Der Nachteil: Wie ein Split-Gerät muss auch das Kompaktklimagerät fest verbaut werden und lässt sich nicht einfach wieder entfernen. Zudem ist es vergleichsweise laut.

Wie laut sind Klimageräte?

Der relativ hohe Geräuschpegel ist das grösste Problem bei Klimaanlagen. Umso wichtiger ist es, sich nach der Lärmentwicklung des Geräts zu erkundigen, wenn du eine Klimaanlage kaufst. Dabei sagen vage Angaben wie «leiser Betrieb» wenig über die Lautstärke aus. Aussagekräftiger ist der Dezibel-Wert. Klimaanlagen können eine Lautstärke von 50 Dezibel erreichen. Das entspricht in etwa Zimmerlautstärke. Zum Vergleich: Der Geräuschpegel in einer Bibliothek liegt bei etwa 40 Dezibel, ein startendes Flugzeugs erzeugt etwa 120 Dezibel.

Wenn die Lautstärke ein grosses Thema für dich ist, zum Beispiel im Schlafzimmer, wähle ein leises Klimagerät, das deutlich weniger als 40 Dezibel entwickelt. So verfügen moderne Inverter-Klimageräte über einen flexiblen Kompressor, der seine Drehgeschwindigkeit am Kühlungsbedarf ausrichtet. Das reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern verursacht auch weniger Lärm. Mit 25 Dezibel erreichen die Geräte absolute Spitzenwerte. Bei Klimageräten mit Inverter-Technologie handelt es sich in der Regel um Split-Geräte.

Anschaffung und Stromverbrauch: Was kosten Klimageräte?

Hohe Kühlleistung und niedriger Geräuschpegel haben ihren Preis. Und so sind Split-Klimageräte in der Anschaffung wesentlich teurer als die kleinen, mobilen Monoblock-Klimageräte, die je nach Leistung schon sehr günstig zu haben sind. Da Split-Geräte in der Regel viel intensiver genutzt werden, gilt es auf den Stromverbrauch der Geräte zu achten.

Auch da liegen Inverter-Klimageräte weit vorne. Im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten schalten sie sich nicht einfach willkürlich ein und aus, sondern passen ihre Leistung an den Kühlungsbedarf an. Sie kühlen also immer nur so viel wie nötig. So reduzieren sie den Energieverbrauch um bis zu 60 Prozent und punkten zudem durch eine längere Lebensdauer. Grundsätzlich gilt: Je genauer sich der Kühlungsbedarf einstellen lässt, desto effizienter arbeitet das Gerät.

Doch auch mobile Monogeräte gibt es in energieeffizienten Ausführungen. Die vorgeschriebene EU-Kennzeichnung zeigt dir an, wie viel Strom das Gerät verbraucht. So verbrauchen Klimageräte mit Effizienzklasse A 11 bis 15 Prozent weniger als Geräte der Klasse C und müssen dabei nicht einmal teurer als die «Stromfresser» sein.

Achte also auf das EU-Label, aber auch auf einen stromsparenden Umgang mit den Klimageräten, um Kosten zu sparen. Steht das Gerät zum Beispiel in einem zu grossen oder zu heissen Raum, arbeitet es permanent an der Belastungsgrenze und verbraucht dementsprechend sehr viel Energie. Verwende Klimageräte immer nur in dem Rahmen, für den sie konzipiert sind, und achte darauf, einen Temperaturunterschied von 6 Grad Celsius nicht zu überschreiten. So sparst du Kosten und schonst Immunsystem und Klimagerät.

Fazit: Klimageräte kaufen – worauf achten?

Welches Klimagerät das richtige für dich ist, hängt vor allem von der Nutzung ab. Wer das ganze Jahr über auf eine Klimaanlage angewiesen ist, sollte sich für ein effizientes, leises Split-Klimagerät entscheiden. Wer jedoch nur ein paar Tage im Sommer Abkühlung braucht, ist mit einem mobilen Monoblock-Klimagerät gut beraten – zumal es diese heute auch in modernen Varianten ohne Schlauch gibt. Kläre also, bevor du eine Klimaanlage kaufst, zunächst einmal die entscheidenden Fragen, um das ideale Gerät für deine Bedürfnisse zu finden:

  • Wie hoch ist der Kühlungsbedarf?
  • Wie oft im Jahr brauchst du das Klimagerät?
  • Braucht es zusätzliche Features wie Wärmepumpe oder Luftfilterung?
  • Wie gross sind die Räume, die gekühlt werden sollen?
  • Mit welcher Lautstärke kannst du dich arrangieren?

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