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Alles zur Zwergkaninchen-Haltung

Wie hält man Kaninchen richtig?

Wichtige Infos und praktische Tipps.

Anschaffung & Ausstattung

Zwergkaninchen sind süsse und generell pflegeleichte Haustiere, die zum Wohlfühlen einen Artgenossen brauchen. Vor der Anschaffung sollte man einige Vorbereitungen treffen. Für ein langes und gesundes Leben deiner neuen Haustiere ist es wichtig, dass die Zwerge sich in einer gut ausgestatteten Umgebung einleben können.

Inhalt

Checkliste für die Erstausstattung

  • Ausreichend grosses Zwergkaninchenheim
  • Standsicherer, abwaschbarer Futternapf, z. B. aus glasierter Keramik
  • Heuraufe für die tägliche Heuration
  • Heu
  • Nagertränke mit frischem Wasser
  • Schlafhäuschen zum Schlafen und Ausruhen
  • Weiche, saugfähige Einstreu, z. B. Kleintier-Streu aus Holzspäne oder Strohstreu aus pelletiertem Stroh
  • Salzleckstein für die Versorgung mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen
  • Hauptfutter
  • Knabberstangen zur Beschäftigung und Zahnabnutzung

Tipps für den Kauf von Zwergkaninchen

Zwergkaninchen kann man in fast jedem Zoofachgeschäft oder auch direkt beim Züchter kaufen. Die Adressen von Züchtern bekommt man z. B. beim Kaninchenzuchtverein, den es in fast jeder Stadt gibt. Auch in den Tierheimen warten viele Kaninchen auf ein neues Zuhause.

Beim Kauf sollte ein Jungtier mindestens 7 - 8 Wochen alt sein. Denke bitte daran: Kaninchen sind soziale Tiere, die die Gesellschaft von Artgenossen möchten!

Gesunde Zwergkaninchen erkennt man an:

  • ihrem munteren, aufgeweckten Verhalten
  • einem dichten Fell
  • klaren, leuchtenden Augen
  • einer trockenen Nase
  • sauberen Ohren
  • einer sauberen Afterregion

Der richtige Standort für das Zwergkaninchenheim

Das Zwergkaninchenheim steht in einer hellen und ruhigen Zimmerecke genau richtig. Pralle Sonne oder Zugluft können den Tieren schaden. Weil Zwergkaninchen ein feineres Gehör als Menschen haben und auch Frequenzen wahrnehmen, die wir nicht mehr hören können, sollte das Kaninchenheim z. B. nicht in der Nähe des Fernsehgeräts stehen.

Im Sommer leben Zwergkaninchen auch gern in einem geschützten Freigehege, beispielsweise auf einem sonnengeschützten Balkon oder an einem schattigen Platz im Garten. Zur Sicherheit vor neugierigen Katzen sollte das Gehege mit Maschendraht überdacht sein. Auch nach unten muss abgesichert werden – denn Kaninchen graben Tunnel!

Haltung & Pflege

Bewegung macht Spass

Zwergkaninchen sind bewegungsfreudige Tiere und brauchen in ihrem Zuhause genügend «Spielraum» für sich. Daher sollte das Kaninchenheim gross genug sein, um einige Sprünge und «Männchen» machen zu können. Auch der tägliche Auslauf ist wichtig für die Gesundheit und die Lebensfreude der Zwergkaninchen: Gerne laufen und springen die Tiere im abgesicherten Garten oder in der Wohnung umher. Da gibt es jede Menge zu erforschen und zu entdecken. Deshalb sollte man auf jeden Fall dabeibleiben und aufpassen.

Reinigung des Kaninchenheims

Je nach Grösse des Kaninchenheims und Anzahl der Tiere wird ein- bis zweimal in der Woche alle Einstreu entfernt, der Käfigboden und die Toiletten-Ecke mit einem feuchten Lappen ausgewischt und neue Einstreu eingefüllt. Futterschüssel und Tränke müssen regelmässig heiss ausgewaschen werden. Einmal im Monat ist dann richtiges Grossreinemachen: Der Käfig wird samt Gitteroberteil in der Badewanne warm abgebraust. Aber bitte niemals scharfen Haushaltsreiniger verwenden!

Körperpflege und Gesundheitsvorsorge

Zwergkaninchen sind im Prinzip sehr reinlich und halten ihr Fell selbst sauber. Für ihre Körperpflege braucht man daher nicht viel Zeit:

Fell

Während des Fellwechsels im Frühjahr und im Herbst sollte man das Zwergkaninchen ab und zu mit einer nicht zu harten Bürste behandeln und loses Haar vorsichtig auszupfen. Baden und Abbrausen mögen sie allerdings überhaupt nicht – und es wäre für die Tiere auch schädlich. Langhaarige Kaninchen müssen regelmässig gebürstet, Angora-Kaninchen sogar geschoren werden.

Krallen und Zähne

Bei den meisten Kaninchen in Innenhaltung müssen hin und wieder die Krallen gekürzt werden. Hierbei muss man sehr vorsichtig vorgehen, denn in den Krallen verlaufen Nervenenden und Blutgefässe, die man nicht verletzen darf. Der Zoofachhändler oder der Tierarzt wissen, wie man's richtig macht. Auch die Zähne sollten ab und zu kontrolliert werden. Bei eventuellen Problemen hilft der Tierarzt.

Ernährung

Die Grundlagen der Ernährung

Kaninchen stammen aus den «Grünzonen» des südlichen Europas. Dort fanden die Pflanzenfresser ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor: Saaten, verschiedene Gräser, Kräuter, Früchte und Beeren.

Damit sich unsere Zwergkaninchen wohlfühlen und gesund und fit bleiben, brauchen sie eine Ernährung, die auf ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist und ihre ernährungsphysiologischen Anforderungen optimal berücksichtigt.

So sollten alle Nähr- und Aufbaustoffe in den richtigen Mengen enthalten sein und die Tiere alles bekommen, was sie für ein langes und gesundes Leben brauchen, also z. B. einen hohen Rohfasergehalt, Mineralstoffe, Früchte, Grünfutter, Vitamine. Natürlich kommt dabei auch der Geschmack nicht zu kurz! Eine Kombination dieser Ernährungskomponenten bietet den Tieren zugleich wichtige Abwechslung.

Die Futterarten

Hauptfutter:
Ein Hauptfutter deckt den Grundbedarf der Kaninchen an Nährstoffen.

Raufutter:
Raufutter besitzt einen hohen Anteil an Faserstoffen, die wichtig für die Verdauung der Kaninchen sind. Da diese Faserstoffe auch langes Kauen erfordern, werden zugleich die Zähne gepflegt und die Tiere beschäftigt. Zum Raufutter gehören beispielsweise Heu oder Heumischungen z. B. mit Löwenzahn oder Kamille.

Knabberstangen:
Die leckeren Knabberstangen erfüllen gleich mehrere Funktionen: Die Tiere müssen sich ihr Futter wie in der Natur erarbeiten. Das ist gut gegen Langeweile und beschäftigt die Zwergkaninchen ganz artgerecht. Das Beknabbern der harten Knabberstangen fördert zudem den Abrieb der ständig nachwachsenden Zähne und unterstützt so deren Pflege.

Leckereien:
Snacks, wie z. B. Drops, dienen vor allem der Belohnung und sind eine wertvolle Hilfe bei der Zähmung und Gewöhnung.

Nahrungsergänzung:
Nahrungsergänzungsmittel dienen der Stärkung und dem Aufbau. Sie decken den besonderen Bedarf in bestimmten Lebenssituationen, z. B. im Wachstum, nach Krankheit, bei besonders aktiven Tieren, während der Trächtigkeit usw.

Tipps zur Fütterung

  • Mehrmals täglich kleinere Portionen füttern.
  • Abwechslungsreich füttern.
  • Jeden Tag frisches Heu in die Raufe geben.
  • Immer frisches Trinkwasser anbieten.
  • Täglich Saftfutter, also Gemüse, Kräuter oder Obst füttern. Ideal geeignet: z. B. Möhren, Möhrengrün, Löwenzahn, Paprika.
  • Welke Saftfutterreste entfernen.
  • Zur Zahnpflege immer etwas zum Knabbern anbieten, z. B. Knabberstangen und viel Heu.

Verhalten & Eingewöhnung

Verhalten

Es ist kein Wunder, dass Zwergkaninchen als Heimtiere so beliebt sind. Sie sind einfach niedlich, gleichzeitig clever und aktiv und können sehr zutraulich werden. Dann lassen sie sich auch sehr gerne streicheln.

Die wilden Vorfahren der Zwergkaninchen lebten übrigens in grossen Kolonien zusammen. Deshalb fühlt sich auch das Zwergkaninchen in der Gesellschaft von Artgenossen am wohlsten.

Die ersten Stunden im neuen Zuhause

Das Zwergkaninchenheim sollte schon vor der Ankunft komplett eingerichtet sein. Denn gerade in den ersten Tagen ist es wichtig, das Kaninchen möglichst wenig zu stören, damit es sich in Ruhe an seine neue Umgebung gewöhnen kann. Müssen sich zwei Tiere aneinander gewöhnen, so geht man behutsam vor und beobachtet die Tiere beim Kennenlernen genau.

So wird das Zwergkaninchen zahm

Zwergkaninchen sind von Natur aus sehr kontaktfreudig und werden leicht zutraulich. Mit etwas Geduld gewinnt man rasch das Vertrauen des Tieres. Man sollte von Anfang an immer wieder in ruhigem, freundlichem Ton mit ihm sprechen und dabei auch seinen Namen nennen. Nach ein paar Tagen, wenn sich das Zwergkaninchen eingelebt hat, kann man es allmählich an die menschliche Hand gewöhnen: Am besten lockt man es dann mit einem Leckerbissen, z. B. mit Drops. Auf diese Weise gewöhnt es sich an den Geruch der Hand und wird sich bald gern streicheln lassen.

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